Rund ums QBZ Morgenland
Das Programm „Kunst im öffentlichen Raum“ wurde 1973 vom Bremer Senat beschlossen. Bremen ist somit bundesweit die erste Stadt gewesen, die die Kunst im öffentlichen Raum als staatliches Kunstprogramm formulierte. In der Nachbarschaft des QBZ Morgenland finden sich gleich zwei Kunstwerke, die im Rahmen dieses Programms entstanden sind.
Mit neuen aktionistischen Kunstformen, Wandmalereien und Skulpturen sollte der Öffentlichkeit eine unmittelbare und dauerhafte Begegnung mit zeitgenössischer Kunst ermöglicht werden. Die Kunst sollte Auslöser ästhetischer, sozialer und kommunikativer Prozesse im Alltag der Menschen sein. Ein wichtiger Aspekt war und ist deshalb auch die kreative Zusammenarbeit von KünstlerInnen und Laien sowie künstlerische Innengestaltung öffentlicher Gebäude und temporäre Projekte.
Hans Lauber: „Fisch“, 1959, Beton
In den 1950er und 1960er Jahren entstanden öffentliche Kunstwerke für die Pausenhöfe und Spielplätze der Schulen, die fast ausschließlich Tierdarstellungen zeigten. Der Bremer Bildhauer Hans Laubner (1884-1968) schuf die Plastik „Fisch“, die in einer eher abstrahierenden Formensprache dargestellt ist. Die Skulptur befindet sich seit Eröffnung des QBZ Morgenland nicht mehr auf dem Schulhof der Grundschule an der Fischerhuder Straße, sondern hat einen neuen Platz vor dem neugestalteten Eingansbereich bekommen.
Eberhard Syring: „o.T.“, 1984, Künstlerisch-architektonische Pausenhofgestaltung, 1000 m²
Die künstlerische Gestaltung des Pausenhofes der Schule an der Fischerhuder Straße erfolgte in Zusammenarbeit mit Eberhard Syring und SchülerInnen, Eltern sowie LehrerInnen von 1984 – 1985. Noch heute ist die Burglandschaft ein beliebter Spielort während und nach der Schulzeit.