Netzwerk-Karte und –Mappe für 15 Einrichtungen entwickelt
Im „Netzwerk Elternzusammenarbeit in der Kita“ herrscht kurz vor den Weihnachtsferien gute Laune: Die Sozialpädagoginnen aus den Gröpelinger Kinder- und Familienzentren halten ihre neuen Netzwerk-Karten in der Hand. Dieser Stadtplan zeigt die wichtigsten Beratungs- und Anlaufstellen für Familien in Gröpelingen: VHS, Nachbarschaftshaus Helene Kaisen, Frühberatungsstelle der Caritas und viele mehr. Ein dicker roter Punkt markiert jeweils den Standort der eigenen Kita: „Hier sind wir“. Mit dieser Karte kann in Elterngesprächen ab jetzt viel leichter aufgezeigt werden, wo Mütter, Väter und andere erwachsene Bezugspersonen von Kindergarten-Kindern weitere Unterstützung finden. Über aufgedruckte QR-Codes gelangen Eltern und Mitarbeiter:innen aus den Kitas direkt zu den Telefonkontakten der Einrichtungen. Und ein dicker Ordner bündelt für die Fachkräfte weitere Informationen zu den Beratungsstellen.
Entstanden ist dieses neue Instrument im Quartiers-Bildungszentrum Morgenland (QBZ). Hier vernetzen sich die Sozialpädagoginnen der unterschiedlichen Kinder- und Familienzentren in einer Arbeitsgruppe, begleitet durch das QBZ Morgenland. Einmal im Monat treffen sie sich zum kollegialen Austausch und um über Formen der Elternbeteiligung zu diskutieren, gemeinsam anstatt jede für sich. Ihre Stellen wurden von der Senatorin für Kinder und Bildung 2018 geschaffen als „Verstärkung für Kitas mit besonderen Herausforderungen“. Ihre Aufgabe ist es, Elternzusammenarbeit entsprechend den Bedarfen weiterzuentwickeln, Familien zu beraten und die Kita in den Stadtteil zu vernetzen.
Seither wurden Elterncafés eingerichtet, die Zahl der Familienaktivitäten deutlich erhöht und Mütter und Väter wissen jetzt: In der Kita finde ich eine Ansprechperson für behördliche und lebenspraktische Fragen, die mich versteht und unterstützt.
Dass das Arbeiten im Netzwerk ein Erfolg ist, findet auch Maite Muñoz-Schelp, Mitarbeiterin im Kinder- und Familienzentrum am Nonnenberg: „Wir sind in Gröpelingen besonders weit, was die Kooperation und Vernetzung im Stadtteil angeht. Der Verbund ist eine wichtige Hilfe bei der täglichen Arbeit, z. B. durch die entstandenen Materialien.“